Plattdeutsch

Als Plattdeutsch oder Niederdeutsch werden alle Dialekte bezeichnet, die in der nördlichen Hälfte Deutschlands gesprochen werden. Diese Dialekte sind äßerst unterschiedlich, sie reichen vom Schleswig-Holsteinischen über das Hamburgische, die verschiedenen niedersächsischen (wozu eigentlich auch das Niederländische gehört), westfälischen, mecklenburgischen und sächsischen Dialekte dis hin zum Kölsch. Da es mir unmöglich ist, über alle diese Dialekte zu schreiben, werde ich mich auf meine Muttersprache beschränken: das Lohbecker Platt. Lohbeck ist eine Bauerschaft, die zur ehemaligen Kreisstadt Bersenbrück eingemeindet wurde. Bersenbrück liegt 35 km nördlich von Osnabrück im Westen Niedersachsens, nicht weit von der Grenze zu Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden entfernt. Die dortigen niederdeutschen Dialekte gehören zum westfälisch-emsländischen Plattdeutsch.

Um Personen, die mit meinem plattdeutschen Dialekt nicht vertraut sind, eine Aussprachehilfe zu geben, habe ich einige Sonderzeichen verwendet:

  Plattdeutsch   Aussprache
Å     å offenes O: Sprechen Sie die Laute a und o langsam direkt nacheinander, dann ist das offene O genau in der Mitte dieser beiden Vokale.
£     ß stimmloses (scharfes) s [ein großes ß existiert nicht, daher habe ich das £-Zeichen verwendet]
S     s stimmhaftes (weiches) s wie in Susi
St     st immer scht (die Leute, die s-t sprechen, wohnen noch weiter nördlich)
Sp    sp immer schp

Um Ihnen den Überblick zu erleichtern, sind alle plattdeutschen Wörter fett und alle Übersetzungen ins Hochdeutsche kursiv formatiert (funktioniert nur mit Browsern, die Cascading Style Sheets unterstützen, dann hat diese Seite eine hellblaue Hintergrundfarbe).

So, ich hoffe, jetzt sind alle Klarheiten beseitigt. Wenn Sie noch Fragen haben, mailen Sie mir doch bitte!

Also, måin måin und auf ins Gefecht!
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Erstellt am Mio 29.07.1998 von Martin Stricker.
Zuletzt geändert am So, den 01.10.2000 um 21:26.